Wissen heißt die Welt verstehen. Wissen lehrt, verrauschter Zeiten Und der Stunde, die da flattert, Wunderliche Zeichen deuten. Und da sich die neuen Tage Aus dem Schutt der alten bauen, Kann ein ungetrübtes Auge, Rückwärtsblickend vorwärtsschauen. F.W. Weber, Dreizehnlinden
 Wissen heißt die Welt verstehen.Wissen lehrt, verrauschter ZeitenUnd der Stunde, die da flattert,Wunderliche Zeichen deuten.Und da sich die neuen TageAus dem Schutt der alten bauen,Kann ein ungetrübtes Auge,Rückwärtsblickend vorwärtsschauen.               F.W. Weber, Dreizehnlinden

Entschlossenheit

"Bei uns gilt einer, der dem politischen Leben ganz fern steht, nicht als ein Mann ohne Ehrgeiz, sondern als ein unnützer Mensch. Unser Volk hat in den Fragen der Staatsführung zumindest ein Urteil, wenn nicht sogar fruchtbare eigene Gedanken." (Thukydides, Gefallenenrede des Perikles II, 37-42).

 

Das Kommunalgeschehen in und um unsere Gemeinde bietet immer wieder Gelegenheit sich zu beteiligen und seinen Standpunkt kundzutun. Dazu hat uns zuletzt unsere jüngst verstorbene Bürgermeisterin aufgefordert.

 

Ich möchte, da in wichtigen Belangen auf offizieller gemeindepolitischer Ebene kaum Einsichtnahme und Mitwirkungsrecht für Bürger möglich sind, auf andere gescheite Weise unser Ebernhahn mitgestalten und lebenswert erhalten. Denn dieser Gestaltungsauftrag ist nicht nur in die Hände einiger weniger gegeben.

 

So schreibt der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz: "In Zeiten zunehmenden Vertrauensverlustes in die Politik und wachsender Distanz zwischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsbetroffenen kommt dem gemeinsamen Dialog über die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft eine immer größere Bedeutung zu. Ob es um Auseinandersetzungen über die Chancen und Risiken neuer Technologien, um die Ausgestaltung der kommunalen Finanzen, um neue Kommunal- und Verwaltungsstrukturen oder auch um die Nutzung von Flächen geht: Bürgerinnen und Bürger wollen bei den politischen Entscheidungen, die immer stärker ihren Arbeits- und Lebensalltag beeinflussen, mitreden." (Kommunalbrevier Rheinland-Pfalz 2014, Seite V)

 

Deshalb ist es wichtig, aufeinander zu hören, im Gespräch zu bleiben und nach Möglichkeiten zu suchen, miteinander zu kompromissfähigen Lösungen zu kommen.

 

Ich möchte auf die Zunahme der Umweltbelastungen in unserem Dorf hinweisen, auf den Verlust wertvollen Grünlandes aufmerksam machen, gegen nicht sinnvolle Bauvorhaben Einspruch erheben und vieles mehr. Um diese Ziele zu Gehör zu bringen und um Verständnis zu werben, ergreifen viele Ebernhähner unterschiedliche Maßnahmen, wie zum Beispiel diese Homepage oder das Vorsprechen bei verantwortlichen Entscheidungsträgern. Das Sammeln von Unterschriften ist eine der wichtigsten Maßnahmen. Um Erfolge erzielen zu können, brauchen wir Geduld und Gleichgesinnte. 


Wie unsere verstorbene Bürgermeisterin sagte, sind wir nun am Zug, wenn der Bebauungsplan offengelegt wird. "Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum." (N.N.)

 

Jeder kann seine Meinung frei dazu äußern und der Gemeinderat muß jede einzelne schriftliche Eingabe abwägen und auch schriftlich beantworten.

 

Freuen wir uns auf diese einmalige Gelegenheit "miteinander planen" zu dürfen und  unseren Standpunkt einbringen zu können.

Wißt Ihr nicht genau wie, nicht verzagen. Nehmt bitte Kontakt zu mir auf oder zu den Entscheidungsträgern in der Verbands- und Ortsgemeinde.

Foto: Bestand Buhr

Gründe & Ziele

 

Weshalb sollte ich mich für diese Landschaft einsetzen? Ich besitze keinen Quadratfuß von ihr.

 

Ich durfte diese Landschaft seit Kindesbeinen an betreten und habe sie fest in meinem Herzen.

 

Es gibt in Ebernhahn keinen Weg, den man wie in einem Kurzurlaub um unser Dorf gehen kann. Überall sind Zäune, Wälle und Gruben.  Es gibt genügend Leute im Dorf, die sich ihre Lebensqualität nicht mit Fahrten nach Mallorca oder Oberstdorf erkaufen können. Die suchen Erholung mit einem Picknick im Kroneacker, die beobachten Vögel, die sammeln Beeren. Ohne einen Taler investieren zu müssen bereitet die Frühlingsblüte in einer Hecken- und Streuobstlandschaft dem Wanderer ein Duft- und Schau-Erlebnis, das unvergleichlich ist. Wo hat man das noch? Welche Wege muß man dafür zurücklegen? Im Auto?

 

Es geht hier auch nicht um eine Kuhweide, sondern, wie gesagt, um eine Landschaft, die einen einmaligen und wichtigen Erholungswert hat. Ich würde mir wünschen, daß auch noch künftige Generationen davon profitieren könnten.

Es steht nicht fest, ob und wann der Kroneacker dem Bergbau anheimgefallen wäre. Wenn er ihm - vielleicht erst 2085, wenn die Grube Hohe Wiese erschöpft ist -  zum Opfer gefallen wäre .... hätte zumindest die Chance der Renaturierung bestanden, auch wenn dann nicht mehr wertvoller Mutterboden entstanden wäre. Und bis dahin wäre vielleicht auch der Zipfel in der Rekultivierung Gottesgabe, der zu Ebernhahn gehört, für die Bewohner des Unterdorfes wieder als Erholungsfläche zugänglich gemacht worden.

 

Warum wurde eine solch katastrophale Entscheidung in die Wege geleitet - wo die Gemeinde doch noch eine andere Fläche hat, die laut FNP der Stadt Ransbach-Baumbach zum Industriegebiet werden wird: die verfüllte Tongrube Concordia. Das sind fast 20 ha - direkt um die Ecke - weitaus weniger sensibel - bautechnisch nicht so kostenaufwendig - genauso  gut angebunden. Es mag sein, daß dann eine Produktionsstätte nicht so schön arrondiert ist. Aber welcher Unternehmer in Deutschland kann das noch vorweisen. In einem so dichtbesiedelten Land müssen die Interessen verschiedener Gruppen in Kompromissen zu einem Miteinander finden.

 

Vielleicht geht das auch hier....

 

 

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© Petra Buhr